Hallo,

Irma hatte mich gebeten ein neues Thema aufzumachen, da es hier keinen Bereich hierfür gibt.

Ich bin nur zufällig auf dieses Forum gestoßen. Eigentlich lese ich im Bipolarforum.de für Deutschland, Östereich und die Schweiz. Durch einen einfachen Tippfehler - der Minusstrich - bin ich hier hineingerutscht. Erst einmal hier habe ich auch ein wenig gelesen und den Nicknamen Bipolara gelesen. dieser Nickname ist in meinem anderen Forum Administrator. Neugierig wie ich manchmal bin wollte ich für mich klären, ob hinter beiden Nicknamen auch die gleiche Person steht. Ich musste mich also anmelden. Da mein Nickname hier schon vergeben ist musste ich mir einen neuen einfallen lassen. 4Komma5 ist mein Wert, den ich regelmäßig bei meiner Psychiaterin angebe wenn sie mich nach meinem Stimmungsbarometer (von +10 bis - 0) fragt. 5 ist der Mittelwert. Sie hatte mal gesagt, sie wolle es vermeiden, mich wieder im zu hohen Bereich zu sehen, lieber eher um die 5. Ich tu ihr nun gern diesen Gefallen, der aber auch im wesentlichen der Echtheit entspricht.
Zu meiner Störung. Ich bin bereits seit über 30 Jahren psychisch erkrankt. Zuerst "nur" mit Depressionen, wobei mein damaliger Arzt vielleicht die hypomanischen Phasen übersehen hatte. Mittlerweile bin ich (schon >25 J.) als Bipolar-Affektiv eingestuft. Mein wechselvoller Weg hat mich bisweil öfter in stationäre Behandlungen geführ. Zum Teil mit Einweisung, zum Teil auch als Notfall und mit geschlossener Abteilung. Derzeit bin ich "gut in Schuss"(wie ich es nenne) oder wie meine Psychaterin sagt - mit einem tragfähigen Setting ausgestattet. Nach vielen Hin- und Hertestungen mit unterschiedlichen Erfolgen und Misserfolgen hat sich meine Situation durch verschiedene Veränderungen auf der kognitiven und Verhaltensebene und der Medikation zu einer auch von mir akzeptierten Ausprägung gestaltet. Klingt vielleicht kompliziert, heißt aber nur, dass ich meine jetzige Situation und Erkrankung angenommen habe und versuche mich auch entsprechend zu verhalten. Also meinen Lebenswandel und die Medikation krankheitsgerecht zu gestalten. Es heißt so schön - complient zu sein. derzeit nehme ich Lamotrigin und Quetiapin in unterschiedlicher Dosierung. Zusätzlich habe ich jetzt auf Eigenverantwortung noch Vitamin D3 eingeführt. Meine Psychiaterin meint, es könnte zumindest nicht schaden.
Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich geschildert. Ich werde mich vielleicht hin und wieder mal melden, allerdings bin ich mehr ein passiver Leser. Die meißten Fragen erledigen sich meiner Ansicht nach schon dadurch, dass man sich die Beiträge der anderen Teilnehmer erließt. Zudem ist die Form dieses Forums etwas unübersichtlicher als in meinem Stammforum.
So, nun solls genug sein. Auf fruchtbaren Austausch und gute Gespräche freu ich mich.

Einen lieben Gruß
4Komma5