hallo Kins,
deinen verlinkten Artikel habe ich gelesen.
Hier geht es, wenn ich das richtig verstanden habe, primär um Zwangsmedikamentierung im Maßregelvollzug. Das will niemand. Ich sehe auch den Nutzen darin nicht in diesem Fall hier.
Es geht jetzt erstmal darum, dass Inga in die Klinik geht und dort bleibt und keine Möglichkeit hat, wieder abzuhauen.
Ich denke, ein großes Problem bei den Aufenthalten in Kliniken für Maniker ist, dass die definitiv unterbeschäftigt sind aufgrund zu weniger Angebote (Sport, Ergo, Therapeutengespräche etc.) und zu viel eigener Power. Dann sind die schnell gelangweilt und gehen wieder.
Ich finde es auch eher gut, kranke Menschen nicht sofort mit Medikamenten so zuzukippen, dass sie sabbernd und völlig steif mit schweren EPMS über die Gänge torkeln (habe ich bei einem Freund mal erlebt). Das ist schrecklich und völlig kontraproduktiv hinsichtlich der Krankheitseinsicht und späteren Bereitschaft, regelmäßig Medikamente einzunehmen. Außerdem fördert es die Depression.
Wir sind uns hier alle sicher, dass sie wieder genauso krankheitseinsichtig sein wird wie früher, wenn die Manie abklingt. Das steht außer Frage.
Alles Gute
Friday
<|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|>
Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.