Hallo,
ich kann mich dem anschließen und auch dem von Anne, da ich selbst ja fast 10 Jahre in einer Dauerdepri war und dann mit Hilfe eines Medikamentes einen Durchbruch erzielte. Doch war es eben nicht nur das Medikament, sondern es gab zur gleichen Zeit auch viele Veränderungen und auch Selbststrategien schienen diesmal zu greifen.
Deshalb finde ich die Frage durchaus berechtigt, denn wenn ich weiß, dass auch andere Denk- und Verhaltensweisen und auch Änderungen in meinem Leben eine Rolle spielen, dann kann ich an dieser Schraube ebenfalls eine Feinjustierung vornehmen, damit es mir besser geht, bzw. ich aus melancholischen Phasen wieder leichter den Wag raus finde.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).