Hallo Marhec, hallo Michelle,
auch wenn ich euch zu 50% recht gebe möchte ich noch anmerken, dass das natürlich nicht immer so sein muss, wie ihr es beschreibt.
Erstens schaffen es ja gut 40% von uns ein "normales" oder sogar sehr produktives Leben zu führen, und weitere 20% kommen zumindest einigermaßen klar. Diese 60% sind natürlich nicht beziehungsunfähig oder die Hölle für jeden Partner.
Besonders schlimm sind wir natürlich, wenn wir nicht wissen, was mit uns los ist, es noch nicht akzeptiert haben oder noch keine Ahnung haben, wie wir mit unserer Krankheit umgehen sollen. Also gerade die Phase vor oder während der Diagnose und eine gewisse Zeit danach ist auf jeden Fall turbulent und zumeist die Hölle für unsere Mitmenschen. Da es sich hier um einen solchen Fall handelt gebe ich euch natürlich völlig recht: besser man nimmt die Beine in die Hand.
Ich möchte das nur nicht so unkommentiert stehen lassen, da sonst der Eindruck entstehen könnte man solle sich am besten auf ewig von uns fernhalten, was ja natürlich keinesfalls so ist.
Grüße
The Silver Phoenix
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Von Aschenputer bis Napalmdrossel.
Männlich, 37, Bipolar 2, Pregabalin 150mg