Hi Cornelia, das mit dem sich beschaemt fuehlen, bezieht sich darauf, dass ich seit der Einnahme der Medikamente anstelle von Besserung, nur verschlechterung erfahre und bin deshalb beschaemt, weil ich durch meinen Zustand nicht so fuer meine Tochter da sein kann, wie es jede liebende Mutter tun wollte. Zuvor, d.h., dass ich vor der Diagnose in keinstem Fall so schlecht drauf war. Ich wandle von einer Depression in die andere. Depressionen, die ich ansich so, zuvor NIE erlebt habe. Ich hatte meine etwas markanteren Hochs, doch die Depression war eher mit einer grippe zu vergleichen. In all den Jahren war der Liti gehalt in meinem Blut immer unten.
Was die Nebenwirkungen angeht, habe ich in den vorherigen posts schon geschrieben, also mach ichs kurz, wenn es Dir nichts ausmacht.
Ich habe extrem schwere Nebenwirkungen ich habe bis vor einigen Tagen die Beipackzettel noch nicht mal gelesen. Habe blind einfach einfenommen, was mir verschrieben wurde. Doch dann wollte ich wissen, was hat mit den Nebenwirkungen zu tun und was nicht. Ich habe in kuerzester Zeit 30kg zugenommen, trotz sport, gesunde ernaehrung und nur Wasser, damit meine ich keine Suesstoff getraenke. Ich krieg die Kilos nicht runter. Ich habe Tage- Wochenlang unkontrollierte Spassmen am ganzen Koerper, bestaetig durch einen Fachmann sind mein Cholesterinspiegel und alle Liepiden auf eine sehr alarmierende hoehe gestiegen. Noch mehr Medikamente. Ich falla ploetzlich in Ohnmacht, habe Gleichgewichtsstoerungen, Falle hin (hab mir dabei auch eine Rippe gebrochen. Ich habe vor allem im Sommer extreme Schwindelgefuehle und Brechreiz und noch vieles mehr. Ich habe alle Nebenwirkungen die auf den Zetteln stehen mit den meinen abgeglichen und markiert, damit ich vorbereitet zu meiner Psychiaterin gehen kann. Ich mache keine halbe sachen. Informiere mich befor ich was ausspreche. Mir ist einfach nur bewusst geworden, dass es mir nur schlechter geht, seit der Medikation. Das sagen sogar meine Eltern und Freunde, die mich schon lange kennen und wissen wie ich frueher war. Ich frage mich einfach, ob bei mir eine Fehldiagnose gestellt wurde und das mir deshalb die Medikation mehr schadet als hilft.
In keinem Fall will ich damit bewirken, dass die Medikamente an sich fuer betroffene schlecht gemacht werden. Ich schildere nur meinen Fall und meine Bedenken. Ich freue mich fuer jeden einzelnen, der durch die Medikation ein Leben zuruck gekriegt hat und kaum Nebenwirkungen hat. Es gibt ja welche, die sind kaum schwerwiegend und koennen nach einigen Monaten Verschwinden. All diesen Leuten wuensche ich ein Langes und glueckliches Leben.
Wir sind alle individuell. Jeder hat seine eigene Art an Bipolarer Storung, jeder reagiert anders auf Therpie und Medikation.
Es freut mich, wenn Du Deine ausgeglichenheit gefunden hast.
Lieben Gruss, honigmaul
w., 1974, Bipolar I, geschieden seit 2005, eine Tochter, geboren November 2002
ausbruch Krankheit 1981, Diagnose und Behandlung seit Januar 2008
Musste in all den Jahren nicht einmal in eine Klinik fuer Mentale Krankheiten eingewiesen werden, seit etwas mehr als einem Jahr habe ich die IV zu 100%