Hallo deborah
Auch das was du beschreibst, fände ich unterwegs sehr unangenehm und unnötig.
Ich habe bei der reise mit bus und bahn, wenn ich alleine reise, am liebsten meine ruhe. Niemand der mich anspricht und auch keine so krassen situationen.
Manchmal frage ich mich schon. Ich denke dann, dass ich mit den öffentlichen verkehrsmitteln rumreise und kein besonders auffälliges verhalten an den tag lege, obwohl man sagen könnte, ich hätte gründe, weil bipolar und so.
Und dann sind sonst menschen unterwegs, von denen ich zwar die hintergründe nicht kenne, aber voll ausflippen. Also bei denen ich gedacht hätte, sie hätten sich echt benehmen können, hatten sich nur nicht im griff.
Ich hatte schon ein paar solche blöden erlebnisse unterwegs, alle verschieden. Und nur beim heftigsten mit einem psychotiker, konnte ich auch seine seite wirklich verstehen, da er voll in seiner psychose gefangen war. Und ich war im zugabteil gefangen mit ihm, weil er mich nicht mehr raus liess.
Zum glück kommen solche erlebnisse nicht so oft vor, dennoch sind sie für mich immer herausfordernd.
Dass ich das jetzt gestern auch noch überstanden habe, das hätte ich nicht gedacht.
An einem guten tag, hätte mich das auch beschäftigt.
Am gestrigen tag war es eindeutig das ereignis, das zu viel war. Aber dann muss ich das auch akzeptieren.
Schliesslich konnte ich den bus nicht mehr rückwärts fahren lassen und ich rückwärts in meine wohnung gehen und die bettdecke über den kopf ziehen und mich da vergraben. Geschehen ist geschehen.
Diagnose Bipolare Störung I seit 2009
Erste Episode 2005
Phasenprophylaxe:
Lithium, Valproate, Sequase XR
Reserve:
Sequase, Dipiperon, Temesta, Relaxane (Baldrian)
Irgendwann scheint am Himmel ganz hinten am Horizont wieder die Sonne und das jedesmal von Neuem.
Nicht perfekt sein, ist gut genug.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten