Ich sehe es trotzdem etwas kritischer.
Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass es zur Zeit immer noch Auflagen gibt und fühle mich
dadurch auch geschützter.
Natürlich ist es nicht immer toll, in vielen Situationen abgebremst zu werden, aber wo
genau liegen die Grenzen?
Was der eine als eine totale Einschränkung seiner Lebensqualität empfindet, sieht der andere
noch lange nicht.
Als Rentnerin empfinde ich das alles sowie nicht so dramatisch.
Wäre ich noch berufstätig und meine Existenz wäre nicht mehr gesichert, würde ich vieles
sicherlich auch als schlimmer empfinden.
Es gibt Auflagen, die wirklich für eine bestimmte Schicht existenziell bedrohlich ist.
Ich empfinde es auch nicht als ein Drama, mal irgendwelche Lebensmittel nicht zu bekommen
und denke mal, dass wir auch ganz schön verwöhnt sind.
Oder Abstand in Restaurants oder Kneipen nehmen zu müssen, dann gehe ich eben dort
nicht hin.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn ich einen Urlaub geplant habe und muss es rückgängig machen, aber
existenziell bedrohlich ist es nicht.
Für mich gibt es schlimmeres, als "nur" ärgerlich zu sein und ist nichts schwerwiegend schicksals
haftes.
Ich lasse es zu, suche mir Hilfe oder Beistand, setze mich damit auseinander und dann entscheide
ich mich irgendwann, ob ich mit diesem Gefühl so weiterleben will oder meine Einstellung verändere.
Was ich momentan nicht ändern kann, lass ich eben.
Es gibt noch jede Menge Beispiele.
So empfinde ich es momentan, nicht immer toll aber mehr auch nicht.
Viele Grüsse
mexx
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.20 15:25.