Bisher hatte ich nie irgendwelche Schlafprobleme, wenn ich abends so zwischen 22.00 und 23.00
Uhr zu Bett ging, bin ich sofort eingeschlafen und habe bis zum nächsten Morgen 8.00 Uhr
durchgeschlafen.

Meinte ich jedenfalls, bis man vor kurzem festgestellt hat, daß ich eine mittelschwere
Schlafapnoe habe und stündlich zwischen 20 und 25 mal kurz wach werde, um wieder Luft zu holen.
Hört sich viel an, aber es gibt auch Betroffene, die bis zu 60 mal kurze Atemaussetzer haben, ohne
es selber zu bemerken.
Zudem erreicht man auch kaum die Tiefschlafphase, die dafür sorgt, dass man tagsüber fit ist,
eigentlich die wichtigste aller Phasen.
Ist das nicht der Fall, treten u.a. auch kognitive Probleme auf, die man meistens nicht mit einem
Schlafmangel in Verbindung bringt, weil man sich dessen auch nicht bewusst ist.

Dabei ist es auch nicht das wichtigste, eine bestimmte Anzahl von Stunden zu schlafen,
sondern wichtiger ist, daß man die Tiefschlafphase überhaupt erreicht.

Tagsüber fühlte ich mich wie gerädert und wunderte mich, daß ich mich morgens nach 8 Stunden
Schlaf immer noch so unausgeschlafen und müde fühlte.

Demnächst gehe ich für 2 Nächte in die Schlafklinik und bekomme dort eine Schafmaske verpasst
um nachts genügend Sauerstoff aufnehmen zu können.

Eine gute Freundin hat mir neulich gesagt, daß sie sich seitdem tagsüber topfit fühlt, viel vitaler
ist und keine kognitiven Probleme mehr hat.

Nur ein Haken hat die ganze Prozedur, die Schlafmaske sieht potthässlich aus und man kann
damit wohl nur auf dem Rücken schlafen, wobei ich lieber auf dem Bauch oder seitlich schlafe.
Kann ich mir gar nicht vorstellen.

Fakt ist jedenfalls, daß man die ständige Müdigkeit, Antriebsstörungen, kognitiven Probleme usw
nicht ausschliesslich auf Nebenwirkungen der Medikamente führen kann, sondern daß es gar nicht so
selten an einer Schlafapnoe liegt.
Ich denke mal, wenn das wirklich der Fall ist, dann könnte man sich evtl auch mit der Zeit zusätzliche
Schlafmittel ersparen.
Wusste ich alles vorher auch nicht und bin mal gespannt, inwieweit sich das positiv auswirkt, ich
berichte.

Viele Grüsse
mexx

Betroffene Bipo 2

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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.19 14:23.