Re: Schlaf

26. 12. 2019 20:31
Vom Schlaf kann ich Dir ein Liedchen singen, da ich mich damit aufgrund sehr ausgeprägter Symptomatik ausgiebig damit befasst habe. Angefangen vom Stimmungstendenz- und Schlafprotokoll führe ich heute nur noch Schlafprotokoll.

Ich hatte mit Ein- und Durchschlafstörungen zu kämpfen, die bis zur Tag- Nachtumkehr führten. So sehr, dass ich Schwierigkeiten hatte, überhaupt meine Arzttermine wahrzunehmen.

Dann traf ich eine Vereinbarung mit jemandem aus der Nachbarschaft, regelmäßig morgens spazieren zu gehen und meine Schlafstörung war nach wenigen Wochen wie weggeblasen. Nur um dann ruck-zuck wieder aufzutauchen, sobald dieses Arrangement zerfiel.

Wertvolle Links:
1. schlafgestoert.de
2. cirkadiane Rhythmen neu einstellen


Für mich habe ich mitgenommen, dass ich sehr deutlich auf Licht/Dunkelheit als Signalgeber reagiere, wie auch aufs Essen. Deshalb mache ich abends nur noch kleines Licht an und morgens volle Festbeleuchtung, also im Winter einschl. Tageslichtlampe.
Und ich brauche einfach nach einem inspirierenden Tag meine sechs Stunden, um wieder runterzukommen. Daran lässt sich einfach nichts ändern. Deshalb vereinbare ich keine Termine am Vormittag, wenn ich am Vorabend einen habe oder andersherum.
Meine Schlafmenge, hat sich für mich rausgestellt, sollten 9 bis 10 Std sein. Weniger bringt mich in Richtung Manie und mehr in Richtung Depression.
Da ich leider sehr leicht geweckt werden kann und besonders in der Einschlafphase leicht wieder aufgescheucht werden kann (und andererseits auch den Bettgefährten wecke, wenn ich nicht schlafen kann), muss ich ein eigenes Schlafzimmer haben. Und dort mache ich auch nichts anderes als Schlafen.

Ich nehme das Olanzapin zur Nacht und habe daran nichts geändert, als die Besserung eintrat. Aus meiner Sicht sollte sich erst der Schlaf normalisieren, bevor überlegt werden kann, die Schlafhilfe abzusetzen.
Mittlerweile halte ich es auch für falsch, ohne Medis auskommen zu wollen, nur um ohne Medis auszukommen. (So dachte ich lange Zeit, wohl aus falscher Eitelkeit.)

Wenn ich morgens spazieren gehe (30 min) bei Tageslicht, tagsüber wach bleibe und mich auch fordere, dann werde ich automatisch abends müde, wenn es dunkel wird. Dazu gibt es den hormonellen Hintergrund, dass Serotonin in Melatonin umgewandelt wird. Wichtig hierfür ist auch ein ausreichend hoher Vitamin D-Spiegel.

Wie eine solche Besserung plötzlich möglich ist?
Das ist von einer so großen Vielzahl von Faktoren abhängig, dass ich das nicht beantworten kann. Ich staune immer noch über meine eigene schlafstörungsfreie Phase. Bei mir ging das grob gesehen bereits in der Grundschule los, auch damals schon vor allem ein Aufstehproblem. (So sagte auch mein Psychologe: Die meisten Schlafprobleme sind in Wahrheit Aufstehprobleme.)

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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.

Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.
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Schlaf

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