Hallo Ihr,
danke für Eure Rückmeldungen. Ja, so wenig wie möglich und soviel wie wirklich notwendig, ist auch mein Motto.
Ich wusste es ebenso wenig, dass einige große Pharmafirmen sich aus dieser Forschung zurückgezogen haben. So wie ich es verstanden habe, wissen sie einfach nicht, wo sie wirklich spezifisch ansetzen können. Ebenso interessant fand ich, dass es schon mehrere Psychiater gibt, deren Erfahrungen sich decken, aber es wird sich noch nicht so getraut, da ganz offen drüber zu reden.
Da ich mich berufswegen viel mit Stimmenhören beschäftige, war es für mich auch interessant, dass nur gerade 18% der Stimmenhörer laut Literatur, die oft die Diagnose Schizophrenie bekommen haben, nur auf Medikamente reagieren. Der größte Teil profitiert einfach nicht davon. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus der Praxis.
@Soulvision,
;-) ja, ich denke ebenso, dass es eine Chance ist und diese "Krise" neue Wege eröffnet.
Viele Grüße Heike
------------------ Signatur --------------------------
Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).