Hallo Bipu, auch ich habe während eines Trialogs von einem hier einflussreichen Psychiater die Empfehlung bekommen, wenn überhaupt, dann von Depressionen zu sprechen. Weiter ins Detail sollte man da gar nicht gehen, sagte er.
Damit trägt man zwar weiterhin zum Stigma bei, aber hmja.
Öffentlichkeitsarbeit muss ja nicht unbedingt am Arbeitsplatz stattfinden...
Man muss für sich persönlich einen Weg wählen, mit dem man sich wohl fühlt, denke ich. Für mich wäre das nichts, wenn ich nicht offen damit umgehen kann. Ich habe mein Arbeitsumfeld gewechselt.
Die Kollegen im Büro 2013 haben alles super mitgemacht, sogar den Wechsel der Anrede wegen Geschlechtsangleichung, aber nachdem ich durch meine erste Psychose monatelang ausgefallen (und vorher manisch, wirr und wahnhaft) war, bin ich auf einmal geschnitten worden, mein Arbeitsplatz war anderweitig besetzt worden usw.
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.