Ich bemühe das "unsichtbare Regelwerk" auch deshalb, weil ich während meinen Bemühungen in der Arbeitswelt Fuß zu fassen immer wieder auf darauf aufmerksam gemacht wurde von Vorgesetzten, dass ich roboterhaft agiere und so z.B. Smalltalk mühsam für mich und auch von anderen mit mir ist - gleichzeitig ablenkbar und wie in einer anderen Welt steckend wirke. Es war einfach immer die Schwierigkeit, gewissenhaft etwas zu erledigen während viele "Lärmreize" außenrum sind. Gleichzeitig entwickelten sich im "ruhigen Kämmerlein" Minderwertigkeitsgedanken, die dazu führten, dass man z.B. extreme Schwierigkeiten hatte, Kollegen um Rat zu fragen, nicht wusste wie man die Frage formulieren sollte. Auch haben letzten Endes Schwierigkeiten, mich abzugrenzen, ganz "mein Ding" zu machen, und Konzentrations- und Ablenkbarkeitsprobleme insbes. durch akkustiche Reize und Gedanken, dass banale Dinge wichtiger sind als "ernste", mir das Studium gekostet. Und so stecke ich nun seit fast einem Jahr der Arbeitslosigkeit in Phasen der Arbeitserprobung, Minijobs und auch in der Warteschleife auf die RPK-Maßnahme. Darum hat sich für mich die erhöhte Bedeutung der Tagesstrukturierung ergeben um das gesunde Mittel für Gedanken an die verkorkste Vergangenheit und die - möglicherwiese idealisiert dargestellte - Zukunft ergeben