Hallo blauäugige:
nicht das ich deine Krankheitsannahmen dir wegnehmen möchte.
Du darfst selbstverständlich denken was du möchtest.
Einfach möchte ein zwei Dinge dazuschreiben:
blauäugige schrieb:
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> Die Krankheit wird oft mir Diabetes verglichen,
> bei der es sich ja auch um eine
> Stoffwechselkrankheit handelt.
Bei der bipolaren Störung handelt es sich nicht um eine Stoffwechselkrankheit.
Der Vergleich ist aus meiner Sicht nicht sehr angepasst.
Du kannst da mit
> Willenskraft nichts erreichen, so wie man auch
> durch Willenskraft zum Beispiel nicht seinen
> Blutzuckerspiegel regulieren kann. Für mich sind
> solcher Gedankenansätze, die letztendlich Geist
> und Körper trennen, und wo man dann davon ausgeht
> dass man psychische Krankheiten durch Willen oder
> ähnliches regulieren kann, nicht zielführend.
> Ich denke man belügt sich damit selbst. Es sind
> eben chemische Prozesse.
erkläre mir einmal den chemischen Prozess eines Gespräches , oder wie soll ich nun nach deiner Theorie verstehen, dass man heute nicht mehr abstreitet, dass eine begleitende Psychotherapie Verlauf insgsammt und längerfristig oft verbessern können ?
> Vielleicht können wir uns über folgendes oft als
> Ärgernis zitierte Beispiel einig werden:
> Wenn Du depressiv bist, dann hilft es Dir nicht,
> wenn jemand zu Dir sagt: "Reiß Dich einfach
> zusammen." Oder?
> Genauso wenig sehe ich das in der Manie. Es gibt
> da keine Zusamen reißen.
In dem Punkt sind wir uns Einig ;)
müsste man sich nur zusammennehmen, dann wärs die Krankheit des nicht Zusammennehmens, das ist es nicht!
ich finde, dass es mehr als eine Stoffwechselstörung ist. und es darum nicht wirklich hilfreich ist, von etwas auszugehen, was es nicht ist ?
Auch wirken ja die Medikamente äusserst unspezifisch, ganz im Gegensatz zum Insulin, die Wirkung des Insulins ist kontrollier und messbar. es ist also überprüfbar ob es wirkt und wie es wirkt... auch das ist kein Vergleich.
lg tschitta