Hallo Zusammen,
Manchmal habe ich das Gefühl, die Depersonalisation bw. Derealisation tritt ein, wenn wir uns mit einem Zustand oder traumatischen Erlebnis nicht abfinden können. Das Erlebte ist zu schmerzhaft, also kann es nicht sein, dass Ich ich bin. Bei mir ist es akut der Tod meines Vaters, seitdem dieses Phänomen wieder häufiger bei mir auftritt. Es kann unmöglich sein, also weigert sich mein Unterbewußtsein, dies als real zu akzeptieren und betrachtet die Umwelt als nicht real, nicht existent.
Bei mir tauchen dann tatsächlich solche Gedanken auf, wie "eigentlich führe ich in einer Parallelwelt ein ganz anderes Leben". Der Verstand ist allerdings weiterhin vorherrschend, und ich weiß, dass diese Gedanken nur Gedanken sind. Diese Gedanken sind aber nicht nur Gedanken, sondern wirken sich direkt auf meine Gefühlswelt aus. Alles ist dann wie in Watte, fremd, nicht zu mir gehörend. Ich kann auch nicht sagen, ob die Gefühle die Gedanken auslösen oder ob es umgekehrt ist.
Interessanteweise bin ich gerade jetzt auf das Buch "der Zeitenläufer" gestoßen, in dem es um solche Parallelwelten geht, und das Thema popt auch sonst immer wieder hoch. Allerdings kommen die Gedanken nicht durch das Buch. Sie beschäftigen mich schon eine Weile, bevor ich dieses Buch begonnen habe.
Liebe Grüße,
Ceily
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.17 11:29.