Ok, aus Deiner Erfahrung heraus hast Du wahrscheinlich recht.
Der Grund, warum ich ich mich veranlasst habe, auf Deinen Beitrag zu antworten ist ein persönlicher:
Ich wurde im Frühjahr als MDK diagnostiziert und ich bin immer noch dabei darüber nachzudenken, ob ich die Diagnose und die darausfolgenden Konsequenzen akzeptieren muss oder nicht.
Ich muss dazusagen, dass ich noch nie ein voll ausgeprägte Manie hatte, sondern starke Depressionen und hypomanische Phasen hatte, also ein Bipolarer Typ II bin.
Daher tue ich alles, um mir ein Umfeld zu schaffen, in dem ich ohne Psychopharmaka leben kann. Ich für meinen Teil kann mich z.B. in Zeiten, in denen die Gedanken anfangen verworren und ziellos zu werden, mit "Abreagieren" auf einem Hometrainer bis zum Umfallen wieder gut fangen. Auch in den "normalen" Phasen ziehe ich daher rigoros ein regelmässiges Sportprogramm durch und ich glaube, es hilft mir und ermöglicht mir, ohne Psychopharmaka zu leben (meine Erfahrungen mit Antidepressiva und Benzodiazepinen haben mir gereicht!).
Disclaimer: Dies sind meine persönlichen Erfahrungen unter den oben geschilderten Voraussetzungen (bipolar II) und sollen keine Aussage über die Wirksamkeit in anderen Fällen sein.
Disclaimer mache ich sonst nicht zu meinen Postings, aber hier scheint es doch angebracht.
Gruss, Philipp