Hallo Rainer,
ich selbst komme aus einem religiösen Elternhaus.
Sowohl Vater, als auch Mutter waren evangelische PastorInnen. Ganz ehrlich gesagt hat mich deine gestelzte Ausdrucksweise an vergangene Zeiten erinnert. Sicher hast du mit deinen Aussagen recht, allerdings sind das eben nur Feststellungen.Ich verstehe beide Standpunkte (also die des Glaubenden und die des Andersglaubenden)- gut.Auf eine Seite möchte ich mich allerdings nicht stellen lassen.
Gottlosigkeit heißt für mich nicht Geistlosigkeit.
Meine Reaktion auf Abbas Text sollte schon etwas reizen.
Glaube ist nicht gleichzusetzen mit:"Ich habe den Weg gefunden" Im Gegenteil, ein Gläubiger ist zeitlebens damit beschäftigt innere und äußere Zweifel zu zersetzen. Er kann es nicht zulassen seine Sicht zu erweitern, weil er schon zu lange und intensiv sich selbst mit dem Ding Glaube und dem Ding Gott zu einer Einheit verbunden hat.
Daran zweifeln hieße, sich selbst zu verleugnen.
Die Gefahr besteht für mich in der Unfreiheit auf die Sicht der Dinge. Glaube an Gott kann eine Gabe oder eine Geißel sein.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias