Re: Bipolar und ADHS?

25. 01. 2024 09:21
Hallo Soul-Robocop

Es ist schwierig, das einzuschätzen und am besten wäre es, würde meine Therapeutin vermutlich sagen, du würdest das beobachten, und evtl. längere Zeit ein Stimmungstagebuch führen, darüber, wie oft und intensiv dieses Zustände auftreten und so und zwar auch in Phasen, wo das NICHT auftritt, was ja immer das Schwierigste ist (Jeden Tag aufschreiben, dass alles normal ist, kein Herzrasen, keine Gedankenflucht, die Stimmung bei 5-7, am Vormittag geärgert, also 4 und nachmittags eine alte Freundin zufällig getroffen, also 8, ansonsten keine weiteren Vorkommnisse, ist ja wirklich laaaaangweilig). Dann hättest du deine geistige Betätigung auch. Und es mit der Psychiaterin zu besprechen.

Wichtig wäre auch, zu wissen, wie deine Hypomanien "normalerweise" beginnen. Und ob es wirklich so ist, dass du das immer, auch in symptomfreien Phasen (sofern dieser Zustand jetzt kein Symptom ist) mal wieder oder sogar oft hast - denn ich kenne es, dass ich da nicht so den Überblick habe, und "jetzt" oder "in den letzten Wochen/ Monaten" und "immer immer mal" verwechsele.
Es ist für mich auch schwierig mit dir zu sprechen, weil ich jetzt nix anderes von dir gelesen habe und deshalb meine Befürchtung da ist, dass das alles paternalistisch klingt und du mir eine verärgerte Antwort schickst - was doof wäre, denn ich bin wohl grad bissl hypoman, glaube ich (die Psychiaterin hats bestätigt, aber Paah! was wissen DIE schon (SCHERZ!!)) und das könnte mich locker mehrere Tag beschäftigen (neben 2.00000 anderen Dingen). Denn ich glaube, du äußerst auch schnell Verärgerung zur Zeit? (no offense, aber das könnte deine erste Antwort an Balu zeigen, der sich sicher nur beruhigen wollte oder du reagierst immer schnell verärgert, das ist ja immer das Schwierige, das zu unterscheiden. ...)

Langer Rede, kurzer Sinn: Meiner Meinung nach - die nicht sicher ist - bahnen sich hypomane Phasen oft wochen- oder monatelang auf die unterschiedlichste Weise und auch gerne mal unbemerkt, an und evtl. ist das so eine Anbahnung? Ich weiß auch nicht, ob du gemischte Phasen erleidest - dann könnte es auch ein kleines "Hallo" von einer solchen sein, da du ja schreibst, es geht dir nicht gut und nicht schlecht? Ist das so, oder schwankt es zwischen gut und schlecht oder beides ist gleichzeitig?
Ich weiß nicht, ob ich eine gute Quelle bin gerade, weil ich wie gsagt, gerade leicht hypo bin (Bipolare Störung2). Da das meine erste Hypomanie seit Diagnosestellung vor 2-3 Jahren ist (mit 51 ist jemand drauf gekommen, meine Güte! So viele Anti-D-indizierte Switches und immer gedacht: Oh, das wirkt aber gut! Bis ich dann erschöpft abgestürzt bin. Und dann das Anti-D noch erhöht wurde, Puuuh Nie gecheckt, dass hoher Puls, Angestrengtheit, Gereiztheit bei mir eben AUCH dazu gehört) ) bin ich da auch gar nicht sicher, denn ich habe das zwar alles verstanden, theoretisch. Aber das ganz konkrete tägliche Erleben ist dann doch immer noch was anderes - darüber würde ich mich gerne austauschen: Wie fühlt sich das alles wirklich an. Da mein ganzes Leben bis zum 51. Lebensjahr so war, fällt es mir schwer so viele Abschnitte davon als pathologisch zu betrachten (obwohl es auch eine Erleichterung ist) - und auf der anderen Seite über-pathologisiere ich auch sicher manchmal

Ich habe auch gerade einfach Sehnsucht, zu schreiben - und bevor ich halt, wie Balu meinte, irgendwelchen Leuten lange Email schreibe, habe ich mal ins Forum begeben um zu schauen, ob ich hier noch zumutbar bin. Vielleicht haste ja Bock auf Austausch, trotz meines derzeitigen Textüberhags mit ausgeprägter Erklärlust, haha! Das ich dabeibleibe kann ich nicht versprechen, bin grad etwas sprunghaft.

(Keine Sorge, lieber Lichtblick und so weiter, ich nehme meine Medikamente, bin ab Montag in der Klinik, hatte noch nie eine ausgeprägte Manie schlafe nachts, bin in Kontakt mit der Psychiaterin und nehme mittags zusätzlich meine Bedarfsmedikation, um mich auszuruhen. Aber ich muss da noch einiges regeln, bevor ich für mehrere Wochen in der Klinik verschwinde. Das geht zwar auch besser, wenn man nicht hypoman ist - aber unter Quetiapin gehts dann gar nicht mehr, da versuche ich einfach nur zu entspannen. Ist auch dann nicht leicht, aber wie zur Hölle kann ein Medikament einem so charmant das Gedankenjagen wegnehmen, immer wieder faszinierend, aber auch ernüchternd)
Sorry, dass es so viel um mich geht. Immerhin habe ich den letzten Absatz jetzt nicht, wie ursprünglich, an den Anfang gesetzt, sondern ans Ende, du kannst das also auch ignorieren :)
Geronimooooo!
Katja

Ich bin selber immer wieder u
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Bipolar und ADHS?

SouLRobocop 1734 04. 01. 2024 16:34

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Balu76 422 04. 01. 2024 18:09

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SouLRobocop 353 04. 01. 2024 19:56

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Balu76 338 04. 01. 2024 20:23

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FLYHIGH 438 04. 01. 2024 20:43

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SouLRobocop 263 06. 01. 2024 17:14

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SouLRobocop 248 07. 01. 2024 20:48

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nummer0 284 25. 01. 2024 09:21

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Apokalypse 179 19. 02. 2024 18:41

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FLYHIGH 289 23. 02. 2024 21:09



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