Hallo Zusammen,
Ich lese nun schon einige Zeit mit und mag das Forum hier.
Aktuell geht es mir nicht so gut und ich würde mir gerne etwas Erfahrungsaustausch wünschen.
Diagnose bipolar 2020. zunächst 2019 eine manische Phase, dann ein Jahr Depression.
Stabil wurde ich dann mit Lithium und Escitalopran. Ich konnte zwei Jahre ein stabiles Leben führen, nicht mehr ganz so belastbar, aber sonst war ich sehr zufrieden. Es gab immer mehr Momente, in denen ich die Krankheit nur noch als stummer Begleiter wahrnahm.
Dann kam der Kinderwunsch und ich begann Lithium auszuschleichen und durch quetiapin zu ersetzen. Unterstützt wurde ich von meinem Psychiater.
Leider ist dann die Manie durchgekommen. Bin dann auch Ende August in die Klinik. Lithium wurde wieder hochgenommen. Dazu kam risperidon. Die Manie ging, das Gleichgewicht kam. Kurzzeitig stellte sich Stabilität ein. Das war so Mitte Oktober.
Ab November hatte ich dann das Gefühl gegen die Depression anzukämpfen. Ich wollte stabil bleiben, habe sogar Wiedereingliederung vorgeschlagen.
Diese hat Anfang Dezember gestartet. Nach kurzer Zeit arbeiten konnte ich nicht mehr.
Ich habe nach der Arbeit geheult, ohne dass ich wusste warum. Habe nun die Wiedereingliederung pausiert.
Im Vergleich zur letzten Depression habe ich immerhin keine Selbstmordgedanken. Ich fühle mich noch ein Stück handlungsfähig….
Das Antidepressivum Escitalopran wird nun hochdosiert.
Mittlerweile nehme ich: Lithium, Risperidon, Quetiapin und Escitalopran.
Meine Fragen:
Von der Manie in die Depression… das ist normal oder? Wie hält man die Depression am besten aus? Zeit geben…?
Risperidon ist für mich ein neues Medikament. Kann sowohl depressiv als auch antidepressiv wirken? Gibt’s da Erfahrungen?
Wie geht ihr mit den Gedanken, mit der Angst vor einer erneuten Phase um?
Thema Schwangerschaft möchte ich gerne erstmal nach hinten stellen.
Ich sage schon mal vielen Dank fürs lesen.