Hallo,
vorbei ist erst, wenn einer sagt, dass es vorbei ist.
Solange er noch nicht die Scheidung eingereicht hat, ist es von seiner Seite also auch noch nicht vorbei.
Vor vollendete Tatsachen wurdest du ja noch nicht gestellt.
So eine Geschichte passiert jeden Tag tausendfach, ist ein richtiger Stereotyp. Nach 25+ Jahren verliebt sich Mann in jüngere Frau. Ist ja nun nicht so, dass das was typisch Bipolares wäre.
Das dann zuhause zu erzählen, mit wem man gerne zusammen wäre, Beleidigungen etc, da merkt man dann schon, dass das bei Bipolaren noch mal eine, vielleicht auch etwas naive, und vor allem sehr viel affektivere Komponente hat. Aber Verliebte sind immer verrückt, bipolar oder nicht.
Als mir was Ähnliches passiert ist, habe ich die vorige Beziehung schnellstmöglich beendet. Affektiv? Aber klar!
Und da gab es dann auch kein zurück. Das sind dann vollendete Tatsachen.
Ich bin mit meiner damaligen Ex dann auch nach der neuen Beziehung nicht wieder zusammengekommen, aber wir sind heute noch befreundet und eng vertraut/Familie.
Bei Euch ist das ja nicht der Fall. So richtig getrennt hat er sich innerlich also noch nicht. Wenn gesagt wird, dass es aus ist, ist es aus. (Egal von wem.)
Tatsächlich ist das also noch eine Konkurrenz- und keine Ersatz-Situation.
Interessant ist ja auch immer, wie gut die Beziehung vorher lief. Meistens kommt sowas ja in einer Situation zustande, wo es vorher direkt auch schon gekriselt hat. Da sollte man auch mal in sich selbst hineinhorchen, ob das einfach so aus dem Himmel gefallen ist. Das ist selten eine völlig überraschende Sache, da war selten vorher ALLES in Butter.
Und eine Trennung ist schmerzhaft, für beide. Auch für den, der geht. Das schließt sich mit neuer Verliebtheit nicht aus. Wahrscheinlich gibt es deshalb auch von seiner Seite bislang keine klare Ansage.
Soviel mal aus einer persönlichen Erfahrung heraus.
Nichts für ungut, und alles Gute,
M.