Hallo liebe Kinswoman,
ich fühle mich von Deinen Zeilen sehr angesprochen.
Meine Tochter ist für mich auch mein ein und alles, auch wenn sie im Ausland lebt.
Sie ist ja zwangserkrankt und es waren mitunter auch sehr schwere Zeiten in der Vergangenheit.
Ich habe viel geschluckt, war unendlich traurig und habe im Umgang über die vielen Jahre
gelernt mit den "anders sein" umzugehen.
Ich denke vom Partner verlangt man mehr. Ich wollte für mich Liebe, Respekt und das Vertrauen
ist für mich der wichtigste Aspekt. Und das Vertrauen ist leider durch die jahrelange sehr schwere Manie
meines ehemaligen Mannes mit sämtlichen Verlusten verloren gegangen. Wenn er mir schreibt und
mich was fragt, überlege ich mir sehr genau, was ich antworte. Und trotzdem wünsche ich mir von
ganzem Herzen, dass es ihn gut geht. So wie es jetzt momentan ist, ist es gut für mich. Es macht
mich aber nicht glücklich. Und ich habe trotzdem Angst vor einer erneuten Manie bei ihm. Oder eines
Tages eine Nachricht zu bekommen, dass er depressiv sich das Leben genommen hat.
Ich weiß aber nun endlich, dass ich durch aus alleine leben kann.
Und das macht die Gedanken und die Gefühle auch für meine Gegenwart frei.
Liebe Grüße von Susa