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Ich bin seit einem knappen Jahr ganz raus aus dem Lithium. Die letzten beiden Hypomanien waren medikamentös bedingt (Antibiotika und Cortison). Dazu muss ich sagen, dass ich eine durch Antibiotika verursachte Hypomanie auch unter Li hatte.

Im Dezember 2020 war ich schon nur noch auf einem Spiegel von 0,45 mmol. Ab dem Zeitpunkt bis letztes Jahr April habe ich mir Zeit gelassen, um Li komplett loszuwerden.

Ich bin seitdem nicht übermäßig nach oben geknallt. Mein Problem sind primär ansonsten eher die Depressionen.

Mein Wegbegleiter ist Quetiapin abends regulär 150 - 200 mg. Bei Hypomanien auch mal tagsüber und abends aufdosiert, damit es sich nicht in eine Manie entwickelt. Und das AD (Antidepressivum) absetzen in solchen Phasen, falls ich grad eins nehme.

Das ist meine Strategie bis jetzt, auch in Absprache mit meiner Ärztin.
Meine Ärztin wollte mich am liebsten gleich auf Valproat oder Abilify setzen. Das habe ich erstmal abgelehnt.

Wichtig war für mich neben der schlechten GFR-Werte auch, Blutdrucksenker nehmen zu können, die ansonsten zu viele Wechselwirkungen mit Li hatten. Jetzt kann ich eine Kombi aus zwei Senkern nehmen. Und was dem Blutdruck gut tut, tut auch den Nieren gut. Meine aktuellen Werte müsste ich mal wieder checken lassen.

Alles Gute
Friday

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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.

Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.

Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.