Air schrieb:
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> Es kommt mir manchmal wie ein schmaler Grat vor,
> inwieweit der positive Einfluss der Musik auf das
> Gefühl der Einsamkeit oder der negative
> bezüglich der stärkeren Fokussierung auf die
> depressiven Symptome überwiegt.

Hallo Air,

ein wichtiger Gedanke, so finde ich.
Mit den langen Jahren im Umgang mit der Bipo, änderte sich mein Musikkonsum. Jede Generation hat ja auch so ihre Musik. In den ersten Jahren Musik zu hören, in der ich mich in der Depression wiederfand, war erleichternd. Oft auch exzessiv gehört, fokussierte ich sicher depressive Symptome und lernte dabei, sie zu verstehen, Emotionen zu fühlen, was dann in tiefer Depression meist nicht mehr geht. Allmählich habe ich dann Musik je nach Stimmung, genauso wie andere Menschen, gehört oder es gelassen. Daran kann ich bis heute den Grad der Stimmung in etwa ablesen und zunehmend Stille aushalten und schätzen.

LG
s.