Moin Spitz aus,
Ich weiß nicht, ob ich Dir helfen kann. Bei mir würde die bipolare Störung erst dreieinhalb Jahre nach der Geburt meiner Tochter diagnostiziert. Aber sie war wohl auch schon vor und während der Schwangerschaft da.
Ich habe vor allem in den letzten beiden Monaten vor der Geburt eine aus heutiger Sicht hypomane Phase gehabt.
Da bin ich spätestens um vier aufgestanden, habe genäht, Nest gebaut usw. Als ich meinen Gynäkologen darauf angesprochen habe, meinte er nur "Na die senile Bettflucht wird es ja nicht sein." Letztendlich wäre es sehr gut gewesen, wenn er genauer nachgefragt hätte.
In den acht Wochen nach der Geburt, also im Mutterschutz entwickelte sich dann eine schwere Depression, so dass ich genau dann mit dem Stillen aufhören musste und in der Psychiatrie gelandet bin wegen großer Suizidgefahr.
Da Du ja schon Deine Diagnose hast, müsste es ja möglich sein, mit Hilfe von Arzt und Therapeut eine engmaschige Begleitung zu ermöglichen. Das wünsche ich Dir sehr!
Liebe Grüße
Leuchtturm
56 Jahre, weiblich, mit 18 die erste Depression, bipolar 2 Diagnose seit 2005.
50 mg Quetiapin retard am Abend und am Morgen.