EKT = Elektrokrampftherapie
Bei bestimmten schweren Zuständen extrem wirksam bzw. vielleicht sogar unverzichtbar, bei Depressionen zwar auch relativ wirksam, aber sie hat eben auch Nebenwirkungen, Amnesien z.B., die viele Betroffene als sehr hinderlich wahrnehmen. Trotzdem - die Erfolgsrate ist sehr hoch. Besser als bei Medikamenten.

Vergessen habe ich natürlich den kontrollierten Schlafentzug.
Ein wirklich effektives Mittel, in Depressionen zwischendurch einen Hoffnungsschimmer zu haben. Bei klinischer Durchführung ist die Erfolgsrate auch erstaunlich hoch. Nachteil - es ist anstrengend, der Hoffnungsschimmer ist oft nur kurz, am frühen Morgen. Aber wiederholt kann es einen tatsächlich ganz aus der Depression bringen...

Das sind alles so Dinge, die nachweislich helfen.

Meinetwegen kann ja jeder sein esoterisches Weltbild behalten. Ich kenne sowas sehr gut. Ich habe da einige Stationen des Unbehandelt- und Undiagnostiziertseins hinter mir. Ich war mal Rosenkreutzer, auch mal Satanist, habe mich mit Parapsychologischen Phänomenen auseinandergesetzt, alles Mögliche, was einem vollkommen logisch vorkommt, wenn man unbehandelt durch die Gegend rennt.
Inzwischen bin ich Atheist und lebe damit sehr viel besser.
Staunen kann ich immer noch, über Kunst, die Natur, die Dummheit der Menschheit, es gibt immer wieder was, wofür man eben nichts Spirituelles oder Übersinnliches braucht. Kreativ kann ich auch wieder sein, schreibe (wie alle Bipolaren, Drama, Endzeit, Tragikomisch, Liebe und am Ende sterben alle, also der typisch bipolare harte Tobak, wie bei unserem bipolaren Vorbild Shakespeare) und mache Musik. Geht alles ohne Spirituelles, Geister, Übersinnliches. Die Welt ist auch so interessant genug.

Nix für ungut, aber deine Postings haben geradezu zu solchen Reaktionen eingeladen.
We agree to disagree, wie die harmoniesüchtigen Amerikaner so sagen.

LG,
M.