Moin,

das scheint ja eine interessante Krankheit zu sein, bei der es dem Patienten erst besser gehen soll, damit er stationär gehen kann. Ich kannte das eigentlich immer umgekehrt.

Und auch, dass der Patient sich die Therapie von vornherein selbst aussucht (Sport eben) klingt für mich eher nach Urlaubsplanung als nach nach einer Krankenbehandlung.

Im übrigen ist der Betrieb auf psychiatrischen Stationen in Zeiten des Corona-Irrsinns auch für mich ein interessantes Thema.

Ich stelle mir mal meinen Stationsalltag, so wie ich ihn kennengelernt habe, unter der Idiotie des Maskendiktats vor:

Im Mehrbettzimmer schlafen. Geweckt werden, Maske aufsetzen (ich unterstelle mal, dass ich sie im Schlaf nicht tragen muss - vielleicht liege ich da natürlich auch falsch).

Zum Frühstückstisch schlurfen, Maske absetzen. Frühstücken, Maske wieder aufsetzen (oder sollte ich sie bei längeren Kauvorgängen zwischenzeitlich auch benutzen?).

Mit pflegerischer Begleitung zum Raucherplatz gehen (die einzige Möglichkeit, die Station zu verlassen als geschlossener Patient). Die übrigen Patienten setzen die Maske ab und rauchen. Ich als Nichtraucher behalte sie selbstverständlich auf - die Pandemie muss ja bekämpft werden.

Und so weiter.

Ich dachte immer, ich sei ja selber mal eine zeitlang ganz schön irre gewesen.

Aber so irre wie jetzt fast die ganze industrialisierte Welt ist - nee, so bekloppt war ich nie.

Viele Grüße,
Roquentin