..Das eine schliesst das andere nicht zwingend aus. Gerade die Doppeldiagnose "ADS-Bipolar" scheint doch verbreitet zu sein. Viele Symptome ähneln sich was häufig zu Fehldiagnosen führt.
Allerdings: Die Behandlung unterscheidet sich gewaltig:
-Bei Borderline liegt der Schwerpunkt auf den psychologischen Aspekt, ergänzt durch Medikamente.
-Bei Bipolar sind die Medikamente die Grundlage dafür, dass eine psychologische Behandlung erst stattfinden kann.
(Kanns leider nicht mehr korrekt zitieren, aber deckt sich mit meiner Erfahrung)
Ich war selbst mal in einer Psychotherapiestation, die auf Borderline spezialisiert war, und hatte dort eben auch das Gefühl, dass ich überhaupt nicht verstanden wurde, es wurde behauptet, ich "verstecke" mich hinter der Diagnose bipolar und wolle eigentlich nocht wirklich an mir arbeiten..hat mich echt noch tiefer runtergezogen.
Ich für mich hab manchmal das Gefühl, das mein Hirnstoffwechsel sehr sensibel auf Reize von aussen reagiert, also kleiner Reiz=übergrosse Reaktion. Ich mich dann auch in Dinge hinein steigere, die eigentlich nicht so wichtig sind (Drama-Queen). Doch auch im Positiven ist das möglich: Sonnenuntergänge zum Beispiel, oder Musik die auf den Moment passt, dazu tanzen oder selbst spielen.... schon die Freude an einem feinen Duft in der Natur reicht aus, damit ich förmlich in einen Rausch komme. So kann dann bei mir eine manische Phase beginnen, vor allem wenn ich parallel dazu Stress habe vor dem ich fliehen möchte (Jobverlust, Wohnungsverlust, Konflikte mit mir lieben Menschen), darum achte ich heute ziemlich darauf, mich nicht zu vielen Reizen auszusetzen.
Also kurz gesagt:
Ich würde dir empfehlen, dich auf die Suche nach den richtigen Medikamten machen. Wie du beschreibst hast du nicht das Richtige gefunden...und sich vielleicht Zeit nehmen, einen wirklich kompetenten Arzt mit Bipolar-Erfahrung zu sucher der zu dir passt.
..Ach ja, herzlich willkommen auch von mir :-)