Hallo,
Ich habe meine Diagnose auch relativ "kurz" (August 2017) und was ich innerhalb dieser drei Jahre gemerkt habe ist, dass symptomfreie Zeiten sehr stark von meinem Stresslevel abhängen. Ist der Stresslevel sehr hoch und ich habe das Gefühl nichts unter Kontrolle zu haben, rutsche ich sehr leicht in eine leichte Depression. Diese kann dann 1 - 3 Monate dauern, abhängig davon, ob ich es schaffe das Stresslevel zu senken.
Ich schaffe es noch meine Sachen zu erledigen aber ich empfinde nicht wirklich Freude.
Was ich dir empfehlen kann, ist sich ausreichend zu informieren (schon sehr gut das du im Forum bist). Je mehr ich über die Krankheit weiß, desto besser kann ich meine Situation einschätzen.
Es wird Rückschläge geben ( Ich hatte in den 3 Jahren 2 leichte Depressionen die jeweils auf Hypomanien auftraten, aber ich musste nie stationär behandelt werden), dass wichtigste ist aus diesen Phasen zu lernen.
Wieso bin ich depressiv geworden? Kann ich daran was ändern? Genau die gleichen Fragen bei den manischen Phasen fragen. Natürlich geht das nicht wenn man sich gerade in einer solchen Phase befindet, aber in den symptomfreien Zeiten ist dies sehr wichtig zu machen.
Was natürlich auch sehr wichtig ist, ist die Medikamente in den symptomfreien Zeiten weiterhin einzunehmen und nur mit Absprache mit dem Psychiater die Dosis zu verändern.
Grüße
Idealitätsfern