Hi Milla,

eine starke Vorstellungskraft ist nach meiner Erfahrung bei dieser bipolaren Störungen und vor allem wenn auch noch Nebenkriegsschauplätze wie Angst auftreten im Positiven Sinne nicht zu unterschätzen. Es kann Schutz bilden, wie Du es beschreibst. Ich habe die Fanatasie zusätzlich genutzt, um in schlechten Zeiten mich mit positiven Gedanken "zu versorgen" bzw. abzulenken und konnte so auch kleinste Momente genießen. Heute noch sind noch aus dieser Phase, wo ich dies besonders benötigte, die kleinsten Momente wie die Zeit mit der Tasse Kaffee, die ich sehr genieße und wo ich dann zur Erholung die Gedanken abschweifen lasse, geblieben. Ich habe mir auch den Weg, den ich in gewissen Phasen gehen wollte oder musste, so über die Fantasie auch näher gebracht. In dieser Vorstellung, wie könnte es werden, habe ich in der Fantasie regelrecht damit gespielt. Die Realität habe ich nie verloren, dafür bin ich zu sehr rational unterwegs, aber so manche Hürde ließ sich so (besser) überwinden.

Eine ausgeprägte Vorstellungskraft ist ein starkes zusätzliches Mittel.

Viele Grüße nebulos