Der Grad der Behinderung richtet sich nicht allein nach der Diagnose und ist zudem von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Ich hatte recht frisch nach meinem ersten Klinikaufenthalt beantragt und einen GdB von 30 bekommen. Später nach weiteren Klinikaufenthalten und Erhöhungsantrag dann GdB von 70.
Das Jobcenter will vor allem nicht bezahlen und entweder arbeitest Du oder gehst in Rente, dann lassen sie Dich in Ruhe. ;)
Ich bin mit 36 in Rente wegen voller Erwerbsminderung gegangen, nachdem ich vier Jahre dagegen angekämpft hatte, krank zu sein. Ich wollte unbedingt wieder arbeiten, aber ich konnte es einfach nicht. Ich schaffte es nur mit Ach und Krach, meine Arzttermine wahrzunehmen. Trotzdem brauchte ich einen Anwalt vom VdK, um den Rentenanspruch durchzusetzen.
Da ich auch meine BU-Rente nicht beantragt hatte, weil ich mich zu sehr geschämt hatte, habe ich über 20.000 Euro verloren.
Mit dem Wissen von heute hätte ich damals bei dem Reha-Antrag das Kreuz für Umwandlung in Rente gesetzt. Denn der Antrag auf berufliche Reha wurde bereits vor sieben Jahren abgelehnt, nachdem ich mit der Wiedereingliederung durch und mein Arbeitsvertrag ausgelaufen war.
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.