Die Beurteilung des Psychiaters reicht für die Rente nicht aus, es braucht zwei unabhängige Gutachten.
Eine Reha kann ein guter Schritt sein, denn sie können oft das erste Gutachten ausstellen. Jedoch ist die Rente
nicht für jeden von Vorteil, wer nicht selbstständig die Tages- und Wochenstruktur gestalten kann läuft Gefahr
in depressive Stimmung abzurutschen, ähnlich wie bei Hartz IV und da ist es dann egal welches
Phasenprophylaktikum genommen wird, gegen Lethargie im Alltag hat es keine Chance. Wie gesagt, ich feiere
dieses Jahr mein 20 jähriges Rentenjubiläum mit durchgehend Lithium bei zunehmender Stabilität aber ich
bin dankbar für die Fähigkeit mir selbstständig Aufgaben erteilen zu können und Projekte anzugehen, die auch
mal Scheitern können ohne mit der Stimmung so sehr ins Schwanken zu kommen, dass ein Schub entsteht.
Was hat denn die Behinderteneinstufung für eine heilsame Wirkung bei einem Rentner, außer einem schicken Ausweis und hier und da mal ein günstiger Eintritt?
