Ich stehe ja zu meiner Vergangenheit mit Sucht & Abhängigkeit, wenn auch von anderen Substanzen als Alkohol, Alkohol war stets nur eine Art von Begleitdroge für mich im Konsum mit anderen Mitteln. Was nicht unbedingt besser ist, da Alk bekanntlich die Wirkung von manchen Substanzen, auch vielen Medikamenten, verstärken oder verändern kann.
Gebracht hat es mir wenig gegen die Probleme der Bipolaren Störung, also der Alkoholkonsum jetzt. Auch in Zeiten wo ich nur Alk getrunken habe ohne anderen Beikonsum, war es nicht wirklich hilfreich.
Aber ja, ich hab Alkohol lang verwendet in einer Form von "Selbstmedikation", wobei ich zu meiner Verteidigung sagen möchte: Ich wusste damals, in jungen Jahren, nicht das ich erkrankt war und gänzlich anders hätte leben sollen. Heute kriege ich das schon besser hin, aber totale Abstinenz von allen negativen Substanzen liegt bei mir trotzdem nicht drinn.
Es ist wie bei allen Drogen am Ende, denke ich: Zuerst geht es besser im Leben, zuerst geht es bergauf wenn man negative Gedanken, Stimmungen usw. wegtrinkt, aber nach einer Weile kehrt es sich ins Gegenteil um; man braucht immer mehr für denselben Rausch, dann geht die Abwärtsspirale los und am Ende hat man nur noch negative Auswirkungen vom Konsum. Was meist einher geht damit, das man im Leben auch Bach ab geht. Und dann steckt man im Teufelskreis, mehr Probleme führen zu mehr Konsum und mehr Konsum wieder zu noch mehr Problemen.
Kurz gesagt: Wer es lassen kann, der sollte es lassen.
Aber man sollte die Leute auch nicht verurteilen deswegen, gerade mit der BS ist die Belastung enorm, aber Trinken bringt keine Vorteile sondern langfristig nur Nachteile.