Du hast dich zwar blamiert, aber die Situation doch anscheinend sehr fix unter Kontrolle bekommen, ergreifst selbstbestimmt Maßnahmen, um runterzukommen, und nun geht's drum, nicht depressiv zu werden.
Depot-Spritze: Wo genau siehst du den Sinn darin, die jemandem zu geben, der seine Phasen, wenn sie auftreten, selbst wieder in den Griff bekommt und zumindest irgendwie selbst managen kann? Depotspritzen halte ich an sich für gefährlich (was sie ja eigentlich auch sind...) und für ultima ratio, wenn jemand einfach keinerlei Verständnis f+r seine Erkrankung haben kann, sie unmöglich managen kann, und ansonsten einfach in sehr große Probleme rennt. Und selbst da kann die Depression, in die einen eine solche Spritze auch indirekt führen kann (durch Verlust von Lebensfreude oder Gefühlswelt), direkt nach Ende der Wirkung der Spritze dazu führen, dass derjenige dann erst recht nicht mehr in der Lage ist, sich zu managen - weil er damit nur das Leid assoziiert, und mit der ungebremsten Manie dann eben die Sonnenseite des Lebens. Gab hier auch schon Fälle, wo genau sowas ein ewigwährender Kreislauf war, über Jahre .... tragisch. ...
Jetzt eben nicht schwarzsehen. Antizyklisch denken. Sich jetzt schon um die Depression kümmern. Scham und Hoffnungslosigkeit bzw. Selbstunterschätzung klingen ja bei dir jetzt schon deutlich durch, für mein Empfinden.
Man kann keine vergangene Phase verhindern, nur die, die bevorsteht.....
LG,
M.