Hallo Leidensgenosse,
mir geht es ähnlich wie Dir, bin allerdings noch in der Tagesklinik. Und ich bin derzeit nicht am Boden zerstört, dennoch fällt mir fast alles sehr schwer und das Bett ist auch für mich der einzige Zufluchtsort, an dem es sich einigermaßen entspannt ertragen läßt. Irgendwie erbärmlich, wenn die Lebenszeit so sinnlos verrinnt.
Auch bei mir ist der Lithiumspiegel erhöht worden, zusätzlich nehme ich noch Lamotrigin und ganz neu Elontril, weil mein Antrieb so schlecht ist.
Die Zeit in der TK kommt mir auch eher sinnlos vor, was den Umgang mit meiner Erkrankung betrifft, aber immerhin findet dort mehr Leben statt als zuhause in den eigenen 4 Wänden. Ich bin auch auf der Suche danach, wie es weitergeht.
Du hast geschrieben, wie hilfreich für Dich die Gemeinschaft mit anderen ist.
Wie ist denn Deine äußere Situation? Bist Du verrentet oder krank geschrieben? Sitzen Dir irgendwelche Behörden im Nacken, hast Du irgendwelchen Druck?
Was kannst Du alles noch, trotz und mit Deiner Verzweiflung (Urlaub machen, soziale Kontakte aufrecht erhalten, kommunizieren...).
Könntest Du Dir vorstellen, in einer Gemeinschaft zu leben oder mitzuarbeiten?
Ich wünsche Dir und mir Lösungswege aus dem tiefen Tal der Hoffnungslosigkeit,
Sue