Danke für die klare Rückmeldung. Ich sehe das ähnlich. Allerdings verstehe ich nicht wie der Eindruck entstehen konnte, dass ich mir nicht überlege, was mir gut tut wenn ich nicht in eine Situation "hineinpasse", mich nicht wohl fühle.
Jetzt gerade sitze ich im beheizten Nebengelass, während im Haus die Sippe (4 Generationen), mit Papphüten auf dem Kopf, Silvester feiert.
In dieser Situation den Beitrag "Feeling Good" zu lesen empfinde ich irgendwie hart. Manchmal denke ich, ich habe die Krankheit im Griff und agiere so gut es geht, um das Beste daraus zu machen. Bis eben dachte ich dies auch für heute.
Natürlich bin ich depressiv, keine Frage. Natürlich denke ich negativ. Natürlich ziehe ich depressive Schlüsse und geißele mich mit Selbstvorwürfen. Natürlich versuche ich mich zu verbiegen um die irrwitzigsten Situationen zu beruhigen / mich angepasst zu verhalten. Natürlich denke ich jetzt beim Schreiben, dass mir das jetzt gerade auch nicht gut tut und bin mir sicher, dass ich nur geflüchtet bin und ich wieder einmal außen vor bin, während die ganze Welt am feiern ist.
Gruß Schlotti