Ich bin auch Ärztin, ich weiß, was du meinst.
Die Leitlinien und Bücher kenne ich auch, aber die Praxis schaut oft anders aus. Beispiel: da steht Lithium als Goldstandard drin. Vertrag ich blöderweise nicht, hilft mir also nix.
Du kannst dich übrigens auch selber als Angehörige beraten lassen, die DGBS bietet eine Telefonsprechstunde für Angehörige und jeder Landkreis/Stadt in Deutschland hat einen sozialpsychiatrischen Dienst (SPDI), dort gibt es auch eine Angehörigenberatung. Einfach mal googeln.
Sonst kann ich dir nur raten: kümmer dich frühzeitig um einen ambulanten Therapieplatz. Mit 18 Jahren kann auch noch zu einem Kinder und Jugendlichen Therapeuten gehen. Würde ich aber nicht machen, weil die haben von bipolar meist keine Ahnung.
Gute Besserung für deinen Sohn!
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...mittlerweile zum Drachen mutiert...