Hallo rollacosta, ich find deinen Namen richtig cool! Er beschreibt unser Problem in einem einzigen Wort.
Alles, was du schreibst, kenne ich. Ich find vor allem diese schnellen Wechsel schlimm, weil dein Weltbild sich ja von einen Moment auf den anderen komplett verändert. Montag und Dienstag und gestern steckte ich noch vollkommen in der Depression fest, bin kaum hoch gekommen, hab kaum was geschafft, hab mich mit meiner Mutter gestritten und gestern Abend machte es auf einmal "Klick" und mir gings wieder gut. Das verwirrt auch mein Umfeld komplett. Ich genieße die hypomansichen Phasen immer, aber irgendwie kann man dies schon als eine Art Abhängigkeit sehen. Abhängigkeit von der Manie. Und in den hypomanischen Phasen dann trotzdem die Angst, vor dem nächsten Sturz in die Tiefe. Es ist kräftezehrend. Aber etwas Gutes haben diese schnellen Wechsel und vor allem das gleiche Vorhandensein von Depression und Manie. Ich glaub, wenn ich nur Depressionen hätte und keine hypomanischen Phasen, hätte ich schon eher Todessehnsucht. Sie sind quasi mein Ankerpunkt. So denke ich in den Depressionsphasen zwar über den Tod nach, komme aber zum Glück immer wieder zu dem Schluss, dass ich es nie tun werde.
Gehst du denn momentan zur Psychotherapie?
LG Limo (Ich bin immer kurz davor aus Angewohnheiten vom E-Mails schreiben meinen richtigen Namen hin zu schreiben, das muss ich mir noch abgewöhnen :D)