Ja Tschitta,
genau das ist es ja, wären die Berühmtheiten nicht bipolar, wären Sie dann immer noch überfordert?
Es gibt psychisch gesunde Menschen, die den gleichen Stress gut überstehen.
Ich will einfach nur gegen das rundheraus "schönreden" der Erkrankung schreiben. Es hat wenig Sinn, das
Leid zu relativieren oder zu vergleichen. Keiner leidet mehr oder weniger stark. Leiden ist individuell und immer schlimm, egal was andere dazu meinen. Beispiel ist der berühmt berüchtigte Satz: "Stell dich nicht so an und iss deinen Teller auf, die Kinder in Biafra haben nichts zu essen und verhungern". Klar stimmt das letztere, nur das in Beziehung zu setzen, wenn ein Kind nicht mehr essen mag ist völlig daneben.
Ebenso ist es daneben psychisches und körperliches Leid in einen Topf zu werfen. Es gibt mehr als einen Unterschied. Und noch viel idiotischer ist es zu behaupten, die psychisch Kranken wollten dies, als Besonderheit, um sich etwas darauf einzubilden. Ich persönlich kenne niemanden Bipolaren der nicht lieber gesund wäre.
Und mal grundsätzlich, dass die bipolare Störung keine reine Stoffwechselerkrankung ist ist wohl eine Binsenweisheit. Es spielen IMMER äußere Faktoren eine Rolle. Egal ob jemand berühmt oder eben nicht berühmt ist.
Es war im obigen Posting nur ein besonders offensichtliches Beispiel, auf die Berühmtheiten hinzuweisen. Damit Annika nicht so viele "normale" Betroffene interviewen muss.
LG Anne