Hallo,
die Autorin sagt es schon zu Anfang, sie ist neidisch. Ich lese daraus, sie möchte auch mal "Pause" machen, keinen "Stress" haben, sich eine "Auszeit" gönnen. Aber ebenso lese ich, dass sie keine Ahnung von psychischen Störungen hat.
Es mag vielleicht Menschen geben, die in Wikipedia suchen und sich selbst eine Diagnose geben und danach handeln, bzw. sich verhalten. Doch von Einzellfällen auf die Gesamtheit zu schließen, empfinde ich als recht dümmlich.
Die Einzige Äußerung, die ich durchaus nachdenkenswert halte, ob Glück und Zufriedenheit nicht viel zu hoch in der Gesellschaft aufgehängt wird, wenn man von immerwährendem Zustand dieser Gefühle ausgehen würde.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).