"und ich war immer wahr"
das gefällt mir :)
ich denke es ist alles eine frage des bewusst seins.
wenn wir unser kern bewusst sein verlieren, verlieren wir auch unser gefühl für das ich.. so zb bei Amnesie.
ich denke unser erweiterte Bewusstsein, das auch dafür da ist, zusammen hänge aus der Vergangenheit und auch der Zukunft verstehen und einordnen zu können, gerät dann einfach auf eine andere bahn und ordnet es über Umwege oder Abkürzungen ein, daraus resultiert dann eine andere Schlussfolgerung und bestimmt somit dann auch unser handeln und die gefühlswelt.
aber die zusammenhänge stellt immer noch mein ich her. daher würde ich bei mir zb auch nicht davon sprächen, das ich nicht ich selbst war. ich habe ich untypisch gehandelt und gedacht. und mein ich hat sich selbst neu konstruiert.
jaja schon verrückt wie viel der kopf so auslösen kann.
ich finde es aber auch irgendwie gut, in hinblick darauf, das ich mir dadurch vor augen führen kann, das alles irgendwie konstruiert ist und es bei einer Dekonstruktion nicht in ein nichts zusammen fällt, sondern als etwas anderes bestehen bleibt. es hilft mir, Sachen verändern zu können. an mir selber, oder aber auch gesellschaftlich/politisch gesehen.
es hilft zb dabei, fest abgesteckte normen und werte Vorstellungen zu hinterfragen. und dies wieder auf uns bezogen zb auch uns mit unseren unterschiedlichen lebensrealitäten besser zu akzeptieren.
der dekonstroktions gedanke hilft mir auch bei Psychosen, um eine, mit den anderen überschneidende Realität wieder zu finden.
ich habe keine crass ausgeprägten Manien, in den ich mich zu einen "anderen menschen wandel". aber ich denk auch hier kann es helfen, zu wissen, das meine Person konstruiert ist, und sie sich gerade selbsständig umkonstruiert... dann kann man nämlich sein handeln hinterfragen und gegensteuern, indem man das Konstrukt wieder auf das zurück setzt, was man für sich selber aus erfahrungs werten für gut und echt erachtet.
grußi
madusa