Hallo Blauäugige,
ja, er ist sich seiner Sache absolut sicher. Er will die Trennung und am liebsten, dass ich sofort verschwinde.
Mich würde echt mal interessieren, warum sich in der Manie das Verhalten ggü nahestehenden Personen so schlagartig verändert?! In dem Fall ist es nur bei mir so, aber das reicht ja schon (kennt ihr das auch, dass sich das negative Verhalten nur an einer Person festmacht und niemand anderes irgendetwas mitbekommt?).
Seine Familie weiß, dass er sich damals nach seiner Reha merkwürdig verhalten hat. Sie wissen auch von der danach stattgefundenen Gefühllosigkeit. Ende 2014 Anfang 2015 litt er zudem auch noch unter Dissoziationen (Gefühlsabspaltungen).
Also es ist keine absolut fremde Materie für sie, da er sich Ihnen ggü aber ruhig hinsetzen und über die Trennung reden kann, und er sich für sie einfach nicht komisch verhält, verbuchen sie es unter einer normalen Trennungssituation. Sie sagen, er ist ein erwachsener Mann und er muss wissen, was er tut. Sie können ihn ja schlecht einschließen.
Ich habe geredet und geredet und steh nun am Ende doch allein mit da. Ich soll es halt akzeptieren und gehen. Ich bin echt wütend auf die!
Sicher, es ist schwer zu akzeptieren, dass das eigene Kind krank ist, aber die Vergangenheit hat es ja nun einmal ganz klar gezeigt, dass er es ist. Ich frage mich allen ernstes, wieso das niemand wahrhaben will.
Ich mache mir Vorwürfe, dass wir in der "stabilen Phase" das Thema Therapie und Medikamente nicht angegangen sind. Aber auf mich hat er da einen wirklich guten Eindruck gemacht.
Sollte er in nächster Zeit aus der Manie zurückkommen, ist eine Therapie und die Einstellung von Medikamenten das wichtigste, was oben auf meiner Liste steht. Natürlich nur, wenn es das Gemeinsame dann noch gibt.