Für mich persönlich unterscheide ich meine Suizid Gedanken in:
A) „Alles ist zu viel, ich will nicht mehr, lass mich sterben.“ - Überfordert
B) „Alles ist trist und kalt, ich will nicht mehr“ und Plane den Ausstieg. - Suizidal
C) Stimmung wechselt alle 10 min hin und her, kann nicht klar denken und suche Erlösung - akut Suizidal
A = Ich bin überfordert, alles wird zu viel, lasst mich in Ruhe, doch komm nicht zu Ruhe durch viel Stress,
da fantasiere ich gerne mit dem Tot um etwas „Pause“ zu erhalten, am besten mit Fremdeinwirkung, um
von der Verantwortung zu fliehen. - Finde ich nicht schlimm.
B = Depression dauert lange an, ich komm nicht weiter oder Raus. - Die Manie/Hypomanie wird schon kommen.
C = Horror und kurzschlussreaktionen möglich.
Als auf Lithium eingestellt war, war meine Stimmung gleichbleibend schlecht. Es ging mir schlecht, aber immerhin „nur“ schlecht. Gleichgültigkeit setzte etwas ein.
Mir wurde dann ein AD empfohlen, welches ich nicht wollte, da ich schlechte Erfahrungen mit AD hatte (Switch in die Manie, ohne Lithium), deshalb wollte ich das nicht und wurde auf Valproat eingestellt (wegen Mischphasen) Seit dem Springen meinen Amplituden im Stimmungskalender nicht mehr Eisberg, sonder eher kleinere Wellen.
Werden die zu groß, muss ich mit Quetiapin als Schlafmedikation gegenlenken, um den Schlaf Rhythmus nicht durcheinander zu bringen.
Ich muss sagen, ich hab eher Probleme in Richtung oben, komme ich nicht in die Manie, so bleibt mir die „große“ Depression erspart, kleine kommen immer mal wieder, diese sind jedoch aushaltbar.
Tust du sonst etwas gegen die Bipolare Störung? Mir hat, außer den Medikamenten, regelmäßige Schlafzeiten, Tagesstruktur und feste Mahlzeiten geholfen, dadurch erledige ich meistens alles was ich erledigen muss, bekomme weniger Stress dadurch und fange nicht an die Spirale der Depression nach unten zu laufen.