Liebe Trauma,
ich habe deine früheren Posts gelesen und verstehe deinen jetzigen Zustand dadurch besser.
Ja, für mich gibt es immer einen Ausweg, nachdem ich in tiefster Verzweiflung in den Abgrund
gesprungen bin und gerettet wurde. Heute habe ich eine Buddhistische Einstellung und glaube,
dass es immer weiter geht, auch wenn wir eines Tages den Körper verlassen.
Wir sind auf dieser Erde, um das Beste aus den uns gegebenen Umständen zu machen. Zürne
nicht mit deinem Schicksal, hadere nicht mit deiner Mutter, die dir so viel Schaden zugefügt hat.
Sei nachsichtig mit dir, wenn du momentan nicht so funktionierst wie früher. Widerstand ist sinnlos,
denn die Situation verhärtet sich dadurch noch mehr. Nimm dir eine Auszeit, verwöhne dich ein wenig
ohne Schuldgefühle, es steht dir zu nach allem Leid in deinem Leben.
Wie die meisten hier erlebt haben, geht es auch wieder aufwärts aus der Talsohle heraus. Geduld
und Gottvertrauen sind notwendig, um den fast unerträglichen Zustand auszuhalten. Vergleich dich
nicht mit anderen, das macht nur unzufrieden. Du hast dir dieses Leben gewählt (warum auch immer),
und kannst im Hier und Jetzt versuchen, es zu verbessern.
Ich bin schon alt und habe wohl alle Hochs und Tiefs durchgemacht. Es geht nur noch darum, den
inneren Frieden zu finden und zu bewahren.
Ich wünsche dir, dass du den Ausweg findest, vielleicht dauert es noch eine Weile, aber es gibt ein
Licht am Ende des Tunnels.
Lieben Gruß,
elias.