Hy,

meine Chefs wissen nichts davon, werden es hoffentlich auch nie erfahren. Eine Kollegin weiß bescheid, bei der weiß ich 100%ig, dass sie nichts weitererzählt. Zudem weiß mein ehemaliger Chef (der aber wirklich ein eher untypischer Chef war, eher wie ein väterlicher Freund) von der Depression, aber nicht von bipolar.

Ich hatte mitten in der Krankheitsphase gedacht, offen damit umzugehen. Davon rieten mir sowohl Psychiater als auch Psychotherapeut ab, grade weil ich im psychosomatischen Bereich arbeite. Es fiel mir erst schwer (v.a., da ich fortwährend die Angst hatte, meine jetzigen Chefs "durchschauen" mich, jetzt, wo es mir echt gut geht, bin ich froh, nichts gesagt zu haben.

Es ist vermutlich reine Ermessenssache, wie Verhältnis zu Kollegen ist, wo man arbeitet usw.
Vllt. wäre es interessant zu überlegen, warum Kollegen oder so Bescheid wissen sollten?

Ich hab mir nach langer AU den Kopf gemacht, was ich sagen soll. Hatte mich dann entschlossen, ggfls. einzelne Symptome der depressiven Symptomatik (besonders Konzentrationsprobleme und Erschöpfung) hervorzuheben, mehr nicht.
Es ging erstaunlich gut. Chef fragt nur ganz allgemein, eher darauf bezogen, ob und wie ich ggfls. Hilfe benötigen könnte. Mehr nicht.

LG
Kessy