Die Frage, ob nun Lithium oder Depression ist schwierig. Aber ein Jahr ist dann natürlich sehr lang.
Ich hatte auch einige der oben beschriebenen Beschwerden unter Lithium, aber parallel auch Depressionen. Ich wusste nur wie sich meine Depression normalerweise anfühlt und einfach nur apathisch dahin zu vegitieren war es einfach nie. Unter Lithium war es für mich kein Leben und ich musste umstellen. Nach langsamer Reduktion war dieses apathische weg. Vor allem wenn man diese Medikamente sehr lange nimmt sollte man sich mit den NW arrangieren können.
Um herauszufinden ob es Depression oder Lithium ist und Lithium nicht abgesetzt werden sollte, kann man es noch zusätzlich mit einem Antidepressivum versuchen. Allerdings birgt das Switchgefahr in die Manie aber es wird häufig eins zu Stimmungsstabilisierern genommen, Kurzzeittherapie mit AD, also nicht gleich mehrere Jahre, sollte aber sollten die Risiken gering genug halten.
Von Lithium umzustellen kann sehr lange dauern. Evtl. hilft auch eine Dosisreduktion wenn die Manie vollständig abgeklungen ist und man noch zu hoch eingestellt ist um NW zu reduzieren. Dann kann man, natürlich nur mit Arzt und Spiegelkontrolle, weiter Dinge versuchen, wie zum Beispiel einmal Dosierung zur Nacht um tagsüber NW zu vermeiden.
Gruß,
roobb