Hallo liebe Foris,

Ich weiss nicht, ob das jetzt ins OFF gehört, aber ich fang einfach mal an, weil ich einige Fragen an Euch habe.

Die Vordrucke habe ich schon seit Jahren hier liegen, immer mal wieder einen neuen, es gibt ja hunderte
davon.
Daher meine 1. Frage:

1. Welchen Vordruck habt Ihr genommen?
Ich habe hier einen von meinem Arzt, auf dem ich allerdings nur das nötigste drauf ausfüllen kann.
Daß ich keine Ernährungssonde zur Lebenserhaltung will, schreib ich auf jeden Fall darein.
Ich habs bei meinen Eltern erlebt, wie furchtbar das ist und die Ärzte schaffen es schnell, die Angehörigen
zu verunsichern mit der Frage, ob man wirklich seine Mutter oder den Vater verhungern lassen will.
Aufgrunddessen hab ich damals eingewilligt und es anschliessend bitter bereut, als ich sah, was für eine
Quälerei es war.

Gestern erzählte mir eine Freundin, ihrer wäre 15 Seiten lang, auf dem wirklich alles steht,
uzw vor allen Dingen gehts dort auch um den Wunsch, bei unheilbarer und schwerer Krankheit die Geräte,
die sie am Leben halten, nicht einzuschalten.
Ok, diesen Wunsch haben wahrscheinlich die meisten,
aber sie hat es ganz detailiert aufgelistet, bei welchen Erkrankungen das so gehandhabt werden soll und das
macht schon einiges an Seiten aus und wird wohl auch, so wie ich sie verstanden habe, mit irgendwelchen
Ziffern versehen.
Ich bin mir unsicher, ob das wirklich alles notwendig ist.

2, Weiterhin die Frage, ob ich auch jetzt schon bestimmen kann, ob ich in dem Fall, in dem ich nicht mehr
in der Lage bin, selber zu entscheiden, die Betreuung durch meine Kinder oder einer amtlich bestellten
Betreuerin erfolgen soll, wobei ich eh letzteres vorziehe.

3, Welche Entscheidungen kann ich aufgrund meiner psychischen Erkrankung ablehnen oder auch befür-
worten was die Medikamente, die Einweisung in die Psychiatrie usw betrifft.
und wie sicher kann ich mir sein, nicht in die Psychiatrie "abgeschoben" zu werden, weil es meine
Kinder sicherlich finanziell weniger belastet, als die Kosten der Versorgung in einem Altenheim.
Diese Frage ist aus aktuellem Anlass sehr wichtig für mich ! ! !

4. Müssen die ausgefüllten Verfügungsformulare notariell beurkundet werden oder ist das nicht nötig
und es reicht aus, sie bei meinem Hausarzt (evtl noch Psychiaterin) zu hinterlegen,

5. Mehr Fragen fallen mir momentan nicht ein, aber vielleicht wisst Ihr, was noch wichtig ist.

Eure Antworten würden mir sehr helfen, meine Patientenverfügung endlich in Angriff zu nehmen, deshalb
bin ich Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir einige Tips geben würdet, die wichtig sind.

Viele Grüsse
mexx

Betroffene Bipo 2

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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.