Deborah schrieb:
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> Hallo Sylvester,
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> inhaltlich teile ich Friday's Meinung.
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> Nur habe ich eine andere Wortwahl getroffen.
> In meinen Rückmeldungen an Dich kannst Du das
> nachlesen.
Hallo, ich 'brauche' doch ihre Erkrankung nicht. Uns und damit auch mir ging es doch blendend, als sie gesund war. Ich halte das für etwas abstrus. Und dieses ganze Gerede von Coabhängigkeit. Sie ist jetzt 6 Wochen stationär, keine Benzos, kein Alkohol, auch nicht, wenn sie mal hier ist. Es fällt ihr nicht mal schwer. Aber der Erfolg der Therapie (in einer renommierten Uni-Klinik) ist momentan gleich null, und beschränkt sich auf Wassertreten und Korbflechten. Es ist doch klar, dass sie da verzweifelt.
Und interessanterweise wird etwas wie EKT nur als Ultima ratio betrachtet, obwohl die Erfolgschancen gerade dann hoch sind, wenn man Patienten nicht medikamentös austherapiert. Die Mengele-Versuche hängen immer noch in unseren Köpfen, offensichtlich.
Aber trotzdem Danke für die Einschätzung. Es ist halt eine komplizierte Erkrankung, die noch nicht richtig verstanden wird.
Gruß Sylvester
Angehöriger und liebender Ehemann