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Das muss ja nerven, was dein Bruder abzieht! Kann es sein, dass er sich nur noch über die Krankheit definiert? Da muss er raus, denn es ist wirklich nicht schön, wenn man sich 24 Stunden am Tag mit seiner eigenen Psyche beschäftigt, vor allem wenn er, wie es sich anhört, sonst nix macht. Wenn deine Eltern nicht mehr können, muss er ins betreute Wohnen, Punkt. So würde ich ihm das sagen. Oder er kriegt nochmal die Kurve und kriegt sein Leben selber auf die Reihe. Das muss ja nicht von heute auf morgen passieren, kann auch eine Weile dauern, aber wenn er sich jetzt schon so einrichtet, dass immer für ihn gesorgt sein muss, dann braucht er wohl mal einen ganz fetten Tritt in den Popo. Hihi, mir fallen grade die strengsten Eltern der Welt ein...
Was sagt denn das A-Amt so? Er muss doch dort seine Bewerbungsbemühungen darlegen und so weiter? Wie alt ist er denn eigentlich?
Er kann beim A-Amt einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben stellen und dann zusehen, dass er eine Reha oder so bekommt, damit er auf lange Sicht eine Beschäftigung findet, wenn er meint, er kann nicht arbeiten wegen seiner Befindlichkeiten. Ihr nehmt viel zu viel Rücksicht.
Ich bin auch Betroffene und war auch lange arbeitslos und oft zuviel mit meiner Psyche beschäftigt. Eine Reha hat mir geholfen, fit für einen Vollzeitjob zu werden. Seit mehr als zwei Jahren arbeite ich Vollzeit als Köchin, das ist ein anstrengender Beruf, aber in schweren Zeiten bin ich so froh, dass ich arbeiten gehen kann, weil ich da alles vergesse.
Sumosimi
Taat du nee borom djogol, so djoge mu topola.