Hallo Bea,
mein letzter Klinikaufenthalt war 1992.

Meine innere Verfassung war erbärmlich schlecht. Ich dachte verrückt zu werden, was sich durch Heulkrämpfe ankündigte.

Ich hatte schnell die "Schuldigen" für meine Probleme gefunden.

Meine damalige Frau musste am meisten bluten.
Ich war wie von mir losgelöst und sah mein Leben von oben.
Eine riesige Wut hatte mich ergriffen.

Wie konnte ich nur so blöd sein dieses Leben so hinzunehmen wie ich es getan hatte.

Die Lösung sah ich in der Trennung von allem, was mich "einschränkte".

Genau das war mir damals eigentlich das Wichtigste und Liebste von dem ich mich abrupt lösen wollte.

Mein Knackpunkt war das Gefühl nicht Wert zu sein geliebt zu werden. Ich hatte mich total von mir wichtigen Menschen abgewendet.

Es war vorrangig Befreiung und zweitens auch Demütigung für
Menschen, die mich liebten.

Autark. Das war mein Stichwort. Ich brauche niemanden und kann ganz allein ohne Zuwendung existieren.

Ich kann verletzen ohne Ende, weil ich keine Angst vor Verlusten habe.

Ich existiere ganz allein für mich komme was wolle. Ich bin unendlich stark.

Ich war unendlich krank. Meine Frau versuchte alles, um mich zu behalten, denn sie liebte mich.

Diese Beschimpfungen wird er tausendfach bereuen, wenn er wieder auf dem Boden seines Gefüges steht.

Wenn du seine Aggressionen jetzt für ein normales überlegtes auf dich zugeschnittenes Verhalten annimmst, dann wirst du auch verrrückt.

Du musst dir immer vor Augen halten, dass er sich jetzt in einer absoluten kaum steuerbaren Ausnahmesituation befindet.

Dein Wissen darum legt dir automatisch die richtigen Worte in den Mund. Es ist auch ein wichtiger Schutz für deine Seele, genau dass zu wissen.