Hallo Dirk,
mich wundert sehr, dass du bisher noch keine medikamentive Therapie ins Auge gefasst hast.
Es ist eine unglaublich lange Zeit, die du nur mit Psychotherapie durchgestanden hast.
Deine Beschreibung deutet schon auf eine manisch-depressive Erkrankung hin.
Du bist also in erster Linie körperlich an einer wechselnden Entgleisung deines Hirnstoffwechsels erkrankt.
Eine Psychotherapie kann da bestenfalls lindernd eingreifen, es sei denn du hast zusätzliche Konflikte, die dich in diese Phasen verstärkt hineinziehen, also einen Auslösefaktor darstellen.
Du warst doch sicher in dieser langen Zeit beim Psychiater?
Du kannst deine psychische Komponente natürlich weiterhin intensiv bearbeiten, was aber an deiner Grunderkrankung nichts ändert. Selbst ohne Auslösefaktor kann eine Phase ihren Lauf nehmen.
Diese Phasen werden wie bisher in ihrer Eigendynamik bestehen, wenn du keine medikamentive Prophylaxe in Angriff nimmst.
Das ist meine eigene Überzeugung, die aus meiner Erfahrung und meinem Wissen um die Krankheit selbst resultiert.
Nimm es also als einen Ratschlag unter anderen Meinungen an.
Alles Gute