Re: Gedankenwirrwarr -Tagesklinik in Erwägung ziehen?

29. 04. 2009 21:14
Hallo Deborah,

danke für deine Rückmeldung.

Ja, es ist zuviel, und grad weil ich nicht weiß, wo ich anfangen soll, weilalles irgendwie wichtig ist, stecke ich ja nun auch fest.

Ich schau jetzt erstmal, dass ich deine Fragen beantworte.

Der Job wäre 2 ganze Tage in Flensburg und einen halben vor Ort. Nach Flensburg möchte ich aber nicht ziehen, denn die Wohnungen, die ich mir da leisten könnte, die uch anerkannt wären vom Amt, sind in einer Gegend, in der die Polizei zuschaut, wie Drogen ganz offen kusieren. Ich habe eine Bekannte, die da wohnt, ich hab sowas öfter schon live mitbekommen, wenn ich sie besucht habe.

Ich würde immer noch auf aufstockendes Alg2 angewiesen sein bei dem Gehalt, es wäre wohl eine Entlastung, ich ich etwas mehr hätte als jetzt, jedenfalls nach Abzug von Fahrkosten etc. Aber auch nicht so wahnsinnig viel eben, dass ich sagen könnte, ich kann davon was zurücklegen, um auf ein kleines Auto zu sparen.

Es ist nicht so, dass ich nicht will, ich hab nur Angst, dem nicht gewachsen zu sein, nach 2,5 Jahren Arbeitslosigkeit. Dass der Druck, die Erwartungshaltung zu viel ist. Ich war halt nie länger als 2 Jahre in einer Firma, mal von meiner Ausbildung abgesehen.

Der Umzug, etwas, dass ich bereits seit längerem für 2010 geplant hatte. Ich hatte so gerechnet, dass ich ja im Mai 2010 das Geld für Andrés Klammer zurück bekomme, was ja auch (für mich) ein kleines Vermögen darstellt. Damit wollte ich dann zumindest einen Teil der Kaution finanzieren. Nur ist es ja nun eben so, dass diese Schule meinen Sohn wirklich krank macht. Dass ich schon von vornherein mit meiner Nachbarin Probleme habe, ist natürlich auch ein Grund, dass ich hier weg will. Bisher habe ich diese Wohnung eigentlich eher für meinen Sohn ausgehalten. Sie ist nahe bei meiner Mutter, so dass André nicht in eine Pflegefamilie musste während ich in der Psychiatrie war. Er hat viele Freunde hier. Er ist schon dreimal in seinen 9 Jahren umgezogen. Aber ich sehe jetzt, wie er kaputt geht an der Schulsituation, und wie sehr die eine Lehrerin sich in unser Leben drängt, trotz mehrmaliger Hinweise meinerseits, dass ich das nicht möchte. (Das Kind braucht kirchlichen Rückhalt, Sie müssen Gott zu lassen, ohne Gott kann es Ihnen und dem Jungen nicht gutgehen. Er braucht Osteopathie, er braucht Kindesiologie, Ich fahr Sie da auch hin, und ich kann Sie auch mit in einen Gottesdienst nehmen. etc.) Die andere Lehrerin hingegen geht mir aus dem Weg, dreht sich um, wenn sie mich sieht. Sie hat es jetzt nach 8 Monaten, die sie meinen Sohn unterrichtet, das erste Mal geschafft, einen Termin mit mir einzuhalten! Gestern traf ich sie beim Bäcker und sie hat sich so erschrocken, dass ich in den Laden kam, dass sie fast hren Kuchen hat fallenlassen.
Dann ist es eben so, dass die Schule bestreitet, es läge eine Höherbegabung vor, und die Unterlagen der Kinderpsychologin werden dazu nicht akzeptiert.
Es sind da noch andere Dinge, die in der Schule vorgefallen sind, zB wurde mein Sohn einfach in die Hortgruppe eingesammelt, obwohl er da gar nicht hinsollte, und ich saß hier und hab gewartet und gewartet. Als ich in der Schule anrief, wusste keiner, ob er noch da war, oder nicht, oder ob er überhaupt in der Schule gewesen war. Und wie gesagt noch anderes, aber das würde den Rahmen sprengen.

Kurz: Ich will schon länger aus der Wohnung raus, habe es bisher aber immer verschoben weil André sich soweit wohl gefühlt hatte, was aber extrem nachließ seit diese Lehrerin unterrichtet. Seit er weiß, dass wohl nach den ferien ein Schulwechsel ansteht, ist er viel gelöster.

Natürlich freue ich mich, wenn André irgendwo eingeladen wird, aber es ist mir eben peinlich, dass ich ihm das nicht bieten kann. Ich kann nicht spontan sagen: Lass uns mal wohin fahren. Es geht einfach nicht. Wir waren vor ein paar Wochen im Kino, was mich mit Buskosten rund 35€ gekostet hat. Ich versuche ja, ihm so was zu ermöglichen und lasse ihn nicht spüren, dass ich eben woanders versuchen muss, das Geld einzusparen. In diesem Fall ist es die Reperatur unseres Fernsehers, die ich verschoben habe, auf unbestimmte Zeit. Es ist immer wieder etwas, dass dazwischen kommt und bisher war immer jemand da, der uns geholfen hat, aber ich kann es nie zurück geben. Immer wenn ich denke, jetzt hast du es, du kommst zurecht, kommt etwas, wie ein Ausflug oder ein Wunsch von André und da ich versuche, ihm das meiste möglich zu machen, reißt es woanders dann ein.
Ich mag das Gefühl nicht, Almosen zu bekommen. Ich weiß rationell, dass die (meisten) Leute es gut meinen. Es fühlt sich nur schlecht an.
Daher schäme ich mich, dass andere Leute meinen Sohn in Parks mitnehmen (müssen) und dass von anderen Leute fast neue Sachen kommen, die ich nie bezahlen könnte. Nun lege ich nicht viel Wert auf Marken, zumindest nicht bei Kleidung. Ich kaufe für André auch second-hand, solang die Sachen gut sind. Für mich selber kauf ich so lang es geht gar nichts, und hab dann so wie jetzt ein schlechtes Gewissen, dass ich mir bei KiK eine runtergesetzte Jeans gekauft habe. Dafür hätte ch zwei neue Hosen für ihn bekommen.

Ich hab soviel an ihm gut zu machen, und schaff es nicht. Ich mein nicht nur materiell. Ich hab so viel falsch gemacht, ich hab ihn kaputt gemacht/kaputt machen lassen. Wie soll ich das je wieser reparieren? Das kann ich nicht. Daher sage ich, er hat was besseres verdient, was viel besseres als mich. Ich glaub nicht, nein ich weiß es, dass ich ihn nicht verdient habe.

Ich war heute schon beim Arzt und hab Doxepin bekommen. Übers lange Wochenende, so haben wir uns geeinigt, versuche ich damit so stabil zu bleiben/werden wie es geht. Montag nach dem Amtsarzt werd ich mich umgehend melden. Sollte ich mich Montag nicht in der Lage sehen, nach Flensburg zu fahren, soll ich mich sofort beim Arzt melden, und er meldet mich da krank und dann sehen wir weiter.

Nächsten Freitag habe ich einen Termin bei meiner Psychiaterin. Ich werd zwar morgen versuchen, zu fragen, ob vorher noch was möglich ist, aber ich denke bald, dass der Termin nicht auf Dienstag vorzuverlegen ist. Sie ist ziemlich voll derzeit, weil ihr Mann nahezu aufgehört hat zu praktizieren.

Ich hoffe, dass das Doxepin schnell anschlägt...
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Gedankenwirrwarr -Tagesklinik in Erwägung ziehen?

Drachenreiterin 1107 28. 04. 2009 10:43

Re: Gedankenwirrwarr -Tagesklinik in Erwägung ziehen?

Deborah 310 28. 04. 2009 15:45

Re: Gedankenwirrwarr -Tagesklinik in Erwägung ziehen?

Drachenreiterin 617 29. 04. 2009 21:14

Re: Gedankenwirrwarr -Tagesklinik in Erwägung ziehen?

Martina 328 29. 04. 2009 21:55

Re: Gedankenwirrwarr -Tagesklinik in Erwägung ziehen?

Drachenreiterin 374 03. 05. 2009 19:17



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen